9 LäNGER-FRISCH-TIPPS: ERDBEEREN, BROT UND CO. RICHTIG LAGERN

Unglaublich, aber wahr: Jedes Jahr landen in Deutschland rund 12 Millionen Tonnen Essen im Abfall! Besonders erschreckend ist, dass etwa die Hälfte dieser Lebensmittelabfälle aus privaten Haushalten stammt. Doch warum werfen wir so viel weg? Die Ursachen sind vielfältig und meist vermeidbar. Wir kaufen zu viel ein, achten übertrieben auf das Mindesthaltbarkeitsdatum – das kein „Ab diesem Tag ungenießbar“-Datum ist – oder lagern unsere Lebensmittel schlichtweg falsch. Die Folge: Essen verliert Geschmack und verdirbt schneller. Der KURIER enthüllt die 9 größten Lagerfehler – und zeigt, wie es richtig geht!

Tomaten im Kühlschrank? Bloß nicht! Damit sie ihren Geschmack behalten, sollten Tomaten an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden – idealerweise im Keller oder in der Speisekammer. Wer das nicht hat, lagert sie besser bei Raumtemperatur. Achtung: Tomaten nie neben Äpfeln lagern, denn die lassen sie schneller reifen und verderben.

2017 gaben 14 Prozent der Deutschen an, ihr Brot im Kühlschrank zu lagern. Eine schlechte Idee – außer an heißen, feuchten Sommertagen. Der Kühlschrank entzieht dem Brot Geschmack und Feuchtigkeit, wodurch es schneller hart wird. Auch Plastiktüten sind tabu: Kondenswasser fördert Schimmelbildung. Ideal: eine Papiertüte und noch besser ein Brotkasten.

So dekorativ ein Obstkorb auch ist – für die Lagerung ist er ungeeignet! Besonders Äpfel setzen Ethylen frei, das andere Früchte schneller reifen und verderben lässt. Bananen sollten hängend aufbewahrt werden, um Druckstellen zu vermeiden. Und bitte niemals in den Kühlschrank, dort werden sie braun.

Käse liebt Luft! Wer ihn in luftdichter Plastikverpackung aufbewahrt, nimmt ihm seine Qualität. Besser: in einem leicht angefeuchteten Tuch, Käsepapier oder Wachstuch lagern. So bleibt er länger frisch.

Wussten Sie, dass selbst angeschnittene Zitronen eine Woche halten können? Aber nicht im Kühlschrank! Zitronen und andere Zitrusfrüchte lagert man besser bei Zimmertemperatur. Angeschnittene Zitronen mit der Schnittseite nach oben auf einem Teller aufbewahren – ein dünnes Häutchen verhindert Schimmel.

Pilze kommen in Plastikschalen luftdicht verpackt im Supermarkt daher – eigentlich ein No-Go! Pilze müssen atmen können, sonst sammeln sich Feuchtigkeit und sie verderben schnell. Am besten in einer Papiertüte oder einem Geschirrtuch im Kühlschrank lagern und bald verbrauchen.

Erdbeeren sind empfindlich. Wer sie nicht sofort isst, kann sie bis zu zwei Tage aufbewahren – ungewaschen! Faulige Stellen entfernen und das Obst in ein großes Sieb ins Gemüsefach des Kühlschranks stellen. Ein Küchenpapier darunter fängt die Feuchtigkeit auf. Noch länger halten Erdbeeren, wenn man ihnen genügend Platz gibt, dass sie nicht übereinander liegen.

Eine halbe Dose Mais ist beim Kochen übrig geblieben? Bitte nicht in der Konserve im Kühlschrank aufbewahren! Zinn aus der Dose kann in die Lebensmittel übergehen. Die bessere Option ist es, den Inhalt in ein sauberes Schraubglas umzufüllen.

Radieschen bleiben länger frisch, wenn man Blätter und Wurzeln entfernt. Diese entziehen den Radieschen Feuchtigkeit. In ein feuchtes Tuch wickeln oder in eine Dose geben und ins Gemüsefach des Kühlschranks legen. 

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