BIENMESABE: KANARISCHE MANDELCREME NAMENS „SCHMECKTMIRGUT“

Der Name für diese süße Creme könnte nicht treffender gewählt sein: „Schmecktmirgut“ wäre die deutsche Übersetzung für Bienmesabe. Und das tut sie auch. Mit unserem Rezept kommst du ganz einfach in den Genuss. Ideal auch als schönes Geschenk aus deiner Küche!

Bienmesabe: kanarischer Klassiker mit langer Tradition

Bienmesabe ist ein traditionelles Dessert auf den kanarischen Inseln, dessen Konsistenz etwas grobkörnig und zähflüssig ist. Die Hauptzutat sind, typisch für kanarische Süßspeisen, Mandeln. Dazu kommt ein Palmhonig, ein süßer Sirup, der für die kanarische Küche unabdingbar ist. Da er hierzulande nicht ganz einfach aufzutreiben ist, nutzen wir in diesem Rezept stattdessen einfachen Zucker. Diese vereinfachte Version ist ebenfalls weit verbreitet und tut dem leckeren Geschmack keinen Abbruch. Dazu kommen Eigelb, Zitronenabrieb und Zimt.

Wie viele spanische Desserts, die mit Mandeln und Honig hergestellt werden, etwa der Turrón, hat auch Bienmesabe eine arabische Herkunft. Schließlich stand Spanien jahrhundertelang unter arabischem Einfluss, der sich bis heute in der Sprache, Architektur, Musik und der Küche wiederfindet.

Die Version des Bienmesabe vom spanischen Festland erinnert an einen Kuchen und stammt aus Andalusien, dem Zentrum der damaligen arabischen Vorherrschaft. Dort wird das leckere Dessert bis heute mit karamellisiertem Kürbis hergestellt, dem „cabello de ángel“, zu Deutsch Engelshaar. Du siehst, rund um diese Mandelcreme finden sich schöne und treffende Namen, die bereits erahnen lassen, wie lecker diese Süßspeise ist.

Mit der Kolonisierung der kanarischen Inseln durch die Spanier kam das Dessert schließlich auf dem Archipel an. Bis heute ist die Creme überall auf den Inseln zu finden, die schon längst ein Klassiker der kanarischen Küche ist. Du kannst Bienmesabe pur genießen oder aber als Beilage zum Eis oder Flan essen.

Probiere zu diesem Anlass doch unseren Flan-Kuchen. Auch Leche frita ist ein klassiches spanisches Dessert. Für mehr Kanaren-Feeling kannst du dir noch schnell einen Kaffee mit Schuss mixen, den Barraquito. Und wenn du ein Mandel-Dessert einer anderen spanischen Insel probieren willst, ist mallorquinischer Mandelkuchen eine gute Wahl.

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Bienmesabe

Zubereitungszeit 45 Minuten Minuten
Portionen 5
Autor Ann-Katrin

Zutaten

  • 250 ml Wasser
  • 1/2 Zitrone nur Abrieb
  • 250 g Zucker weiß
  • 1/2 TL Zimt
  • 250 g Mandeln blanchiert, gemahlen
  • 4 Eigelb

Anleitungen

  • Lass in einem Topf das Wasser mit dem Zitronenabrieb, Zucker und Zimt aufkochen und dann für etwa 10 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
  • Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, stelle den Herd auf eine niedrige Stufe und füge unter konstantem Rühren die gemahlenen Mandeln hinzu.
  • Rühre etwa 10 Minuten, bis die Masse zähflüssig geworden ist, und nimm den Topf vom Herd, damit er etwas abkühlen kann.
  • Trenne das Eigelb vom Eiklar und verquirle das Eigelb. Sobald die Masse nach etwa 20 Minuten auf Raumtemperatur abgekühlt ist, füge das Eigelb zur Mischung im Topf hinzu, rühre gut um und lasse alles nochmal auf mittlerer Stufe köcheln. Ständig umrühren nicht vergessen.
  • Hat die Masse eine festere Konsistenz erreicht, nimm den Topf vom Herd. Lass dein Bienmesabe abkühlen.

Notizen

  • Willst du dein Bienmesabe warm genießen, ist Eis als Beilage eine ausgezeichnete Wahl. Der Kontrast von warm und kalt ist besonders lecker.  
  • Wenn du keine gemahlenen Mandeln hast, kannst du auch Mandelmehl benutzen.

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