Du möchtest einen Espresso trinken, hast aber nur eine Kaffeemaschine zur Hand? Wir klären auf, was passiert, wenn du das Espressopulver in der Kaffeemaschine zubereitest und wie es funktioniert.
Kann man Espresso in einer Kaffeemaschine zubereiten? Vielleicht hast du dich das schon häufiger gefragt. Grundsätzlich geht das, denn so verschieden sind Kaffee und Espresso gar nicht.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 167 Liter Kaffee pro Kopf konsumiert. Damit ist Kaffee noch vor Bier oder Wasser das Lieblingsgetränk der Deutschen. Dabei wird von knapp der Hälfte der Deutschen am häufigsten Filterkaffee konsumiert. Nur 15,9 Prozent der Befragten trinken laut dem Tchibo Kaffeereport regelmäßig Espresso. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Kaffee und Espresso?
Grundsätzlich kannst du Espresso auch in einer Kaffeemaschine zubereiten, denn er unterscheidet sich nur gering von herkömmlichem Kaffee. Für beide Getränke werden Arabica- oder Robusta-Bohnen verwendet. Im aktuellen Trend Third Wave Coffee gehen Röstereien sehr transparent damit um, woher sie ihren Kaffee beziehen.
Der eigentliche Unterschied zwischen Espresso und Kaffee liegt in der Form der Zubereitung und Röstung:
Bevor du nun aber deinen Espresso in der Kaffeemaschine zubereitest, solltest du Folgendes wissen:
Für die Zubereitung eines Espressos wird das Espressopulver mit einem Druck von circa 9 bar durch ein Sieb gedrückt. So entsteht der für den Espresso charakteristische feinporige Schaum, die sogenannte Crema. Da der Vorgang nur rund 25 bis 30 Sekunden dauert, ist Espressopulver feiner gemahlen als Kaffeepulver. Zusätzlich wird Espresso mit einer geringeren Menge Wasser zubereitet als herkömmlicher Kaffee, weshalb er wesentlich intensiver schmeckt.
Welche Kaffeemaschine die beste Umweltbilanz hat und wie nachhaltiges Kaffeetrinken funktioniert, kannst du in unseren Artikeln darüber nachlesen.
Espresso und Kaffee unterscheiden sich also nur in der Form der Zubereitung. Demnach kannst du Espressopulver auch mit einer Kaffeemaschine wie einer French Press (zum Beispiel vom Avocadostore) zubereiten. Einen echten Espresso bekommst du so allerdings nicht, denn es fehlt der Druck und die typische kurze Brühzeit.
Außerdem ist die French Press oder die Filtermaschine nicht in der Lage, die für den Espresso charakteristische Crema zu produzieren. Als kostengünstigere Alternative zur Siebträgermaschine kannst du für die Espressozubereitung auch auf einen Espressokocher (zum Beispiel von Amazon) zurückgreifen. Mit dem kannst du im Übrigen auch herkömmlichen Kaffee zubereiten, der dann gleichzeitig auch Slow Coffee ist. Probier also einfach selber aus, was dir am besten schmeckt.
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