FEIERN IN DER FRANKFURTER CITY: JETZT WIRD’S GRüN

Grüne-Sosse-Festival

Feiern in der Frankfurter City: Jetzt wird’s grün

Nur noch wenige Tage bis zum Comeback des Grüne-Soße-Festivals mit Zelt und Marktständen. Es gibt noch Tickets für die Abendshows.

Ein paar Tage noch, dann kehrt das Grüne-Soße-Festival zurück. Corona hatte es vertrieben, erst ins Internet, dann in die Festspiele-Arena auf dem Roßmarkt. Dort, mitten in der Stadt, wird kommendes Wochenende wieder das Bild vorherrschen, das die Fans seit 2008 kannten: ein Zelt eben. Ein ziemlich großes, stimmungsvolles. Und drumherum ein Markt.

Dann heißt es wieder: 650 Menschen testen an jedem der acht Abende jeweils sieben Varianten der Grünen Soße, dazu gibt es ein Showprogramm mit Musik und Comedy, Getränke und gute Laune. Mit dabei sind die Vorjahressieger „Römerberg-Profis“, die 2023 die beste Grie Soß der Stadt anrührten, wie das Publikum befand. Mit dabei sind gute Bekannte, viele Ebbelwei-Wirtschaften, auch die AWO-Lernwerkstatt, die kundtut: Liebe ist die wichtigste Zutat zur Grünen Soße. Es gibt prominente Neuzugänge: Schuch, Schoppen und Co., die Grie-Soß-Manufaktur, Scheck-In, die Atschel und die hessische Polizei sind erstmals mit eigenen Probiergläschen vertreten.

„Für einige Betriebe ist es eine Herausforderung“, sagt Festivalchefin Maja Wolff. Es müssen jeweils 50 Liter des Kräuterelixiers abgeliefert werden – so wollen es die Statuten, damit es für alle im Zelt reicht. Überhaupt, die Organisation. Zunächst gilt es, alles notwendige auf die Tische zu bringen. Die Siebener-Probiersets. Kartoffeln, Eier, Wurst, denn von Grüner Soße allein kann der Mensch trotz anderslautender Überzeugungen nicht leben, Wein, Ebbelwei. So weit, so aufwendig. Und dann: Was hinterher alles ansteht.

5450 Gläschen, in denen Grüne Soße war. Leer. Und doch grün. „Die müssen ja alle gespült werden“, sagt Maja Wolff. Wer nur in den vergangenen drei Jahren dabei war mit maximal 350 Leuten bei den Festspielen, habe gesagt: „Das Geschirrspülen? Nicht leistbar!“ Es kommen ja noch Teller und Gläser dazu. Es gibt kein Wegwerfgeschirr – „es ist ja alles wie im Restaurant“.

Dass es doch leistbar ist, dafür sorgen 40 Leute, die sich nach der Show hinstellen, Musik auflegen – und spülen. Mit maschineller Hilfe, klar, aber vieles geht eben nur per Hand: Soßenreste aus den Gläschen „schnicken“, Geschirr in die Maschine, Geschirr wieder raus. Und direkt sortieren: Die Gefäße haben Nummern von 1 bis 7 für die verschiedenen Soßen.

Spülen und spülen lassen

Bis 1.30 Uhr steht die Crew und spült. „Das muss am nächsten Morgen alles fertig sein“, sagt Maja Wolff. Stehen lassen und am nächsten Tag machen? Unmöglich. Dann hat sich die Sieben-Kräuter-Soße häuslich im Geschirr eingerichtet – und geht nicht mehr so leicht ab.

Es wird nicht nur gespült, es wird vor allem gefeiert. Schon am Freitag öffnen die acht internationalen Marktstände: Grüne Soße regional, mit koreanischen Maultaschen, afrikanisch, mit veganen Falafeln, Grüne-Soße-Eis. Am Samstag eröffnet die A-cappella-Band Medlz die Show-Abende. „Fantastische Stimmen, die rocken“, sagt Maja Wolff.

Die je sieben Gastro-Teams, die ihre Soßen anbieten, werden während der Abstimmung erstmals nicht „hinterm Zelt weggesperrt“, wie die Festivalleiterin launig ankündigt, sondern in den 27. Stock des noch nicht fertiggestellten Hochhausprojekts „Four“ gefahren – und von dort live ins Zelt zugeschaltet, als Jux. Überhaupt, der Spaß. „Das Festival belebt die Innenstadt – das ist das Wichtigste, was wir in der City brauchen, dass dort abends Leben ist“, sagt Maja Wolff.

Tickets, alle Informationen und das ausführliche Programmheft gibt es unter www.gruene-sosse-festival.de

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