GENUSSVOLLER WILDKRäUTERKURS MIT BäRLAUCH-KöSTLICHKEITEN IM FOKUS

Der Obst- und Gartenbauverein Dornbirn lud zum Wildkräuterkurs mit kulinarischer Note.

Dornbirn. „Leckeres Wildgemüse toll verarbeiten“, lautete der Auftrag vergangene Woche beim OGV-Workshop „Bärlauch – erkennen, ernten und verarbeiten“. Im neu eingerichteten Seminarraum des schönen Permakulturgartens von Margit Rusch am Dornbirner Bürgle, lud diese zum beliebten Kurs des Obst- und Gartenbauvereines Dornbirn, der wieder auf große Nachfrage stieß.

Die Kunst des Sammelns

Kursleiterin Tanja Rusch erklärte an diesem spätwinterlichen Nachmittag anschaulich, was es generell beim Sammeln von Wildkräutern zu beachten gibt. Danach zeigte sie an Beispielen die Unterschiede von Bärlauch, Herbstzeitlosen, Aronstab und Maiglöckchen. Kollegin Ingrid Benedikt wiederum erzählte, dass heuer erstmalig Bärlauch und Maiglöckchen zur selben Zeit etwa gleich weit im Wachstum waren. „Was immer wieder verwundert, ist, dass die genannten Pflanzen verwechselt werden, weil sie doch sehr unterschiedlich ausschauen und sich anfühlen“, betonte Rusch. „Wir können uns das nur so erklären, dass Menschen, die Bärlauch pflücken, diesen vermutlich büschelweise abschneiden und sich eine giftige Pflanze daruntermischen“, Benedikt weiter. Zum theoretischen Teil des Kurses gehörte außerdem noch die Besprechung der Sammelregeln für Wildkräuter und die Erläuterung, warum der Bärlauch so gesund ist.

Zubereitung von Bärlauch-Delikatessen

Auf den praktischen und vor allem „köstlichen“ Teil freuten sich die Kursteilnehmer besonders. Im praktischen Teil ging Tanja Rusch mit einem Teil der Anwesenden nach draußen, um Bärlauchblätter und Bärlauchblüten für die weitere Verarbeitung zu pflücken. In der Zwischenzeit startete die andere Gruppe mit der Zubereitung der Rezepte.

Für das Risotto und die Knödel musste Käse klein gewürfelt werden. Aus Knödelbrot, Eiern, Hafermilch, gewürfeltem Käse, Salz und Pfeffer wurde die Knödelmasse vorbereitet, mit klein geschnittenen und frisch gelieferten Bärlauchblättern vermischt und zu kleinen Knödeln geformt. In der Zwischenzeit wurde das Risotto zubereitet, das zum Schluss mit den Bärlauchblättern verfeinert wurde. Die Bärlauchblüten wurden wiederum fein gehackt, mit Zitronensaft und Öl auf- und in Gläschen zum Heimnehmen abgefüllt.

Bis alles angerichtet war, konnten die Teilnehmendem am Kurs einen Aufstrich aus Frischkäse, der mit Bärlauchblütenpesto vermischt wurde, probieren. Ingrid Benedikt hatte außerdem noch einen gewürfelten Feta und Bärlauch, der in Olivenöl eingelegt war, mitgebracht. Mit einem selbst gebackenen Baguette von Tanja Rusch stimmten sich alle auf das anschließende Essen ein und befanden sich am Ende definitiv im „leckeren Bärlauch-Himmel“. (cth)

2024-04-29T09:37:11Z dg43tfdfdgfd