HITZESCHOCK IM SOMMER: GARTENPFLANZEN, DIE HITZERESISTENT SIND

Die Sommer hierzulande werden heißer und trockener. Welche Pflanzen-, Obst- & Gemüsesorten wenig Wasser brauchen und den Temperaturen gut standhalten, lesen Sie hier.

Sie müssen nicht gleich einen Wüstengarten anlegen, um auch während der Sommerhitze einen grünen Garten zu haben. Es gibt neben den Klassikern wie winterresistenten Kakteen und Sukkulenten, die speziell für den Außenbereich geeignet sind und unser Klima gut aushalten können, auch andere Pflanzen, die Sie wenig genießen müssen.

Mediterrane Blumen, Kräuter und Bäume sind ebenfalls eine gute Wahl, da sie volle Sonne vertragen und nicht oft gegossen werden müssen. Eine besonders schöne Option ist der Lavendel: Er benötigt kaum Wasser, blüht den ganzen Sommer über in einem herrlichen Violett und zieht Bienen und Schmetterlinge an.

Mit diesen pflegeleichten Pflanzen bleibt Ihr Garten auch in der Sommerhitze grün und erfordert nur wenig Aufwand.

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Diese Pflanzen brauchen besonders wenig Wasser

Lavendel: Ein kleiner mediterraner Strauch mit lila Blüten. Benötigt kaum Wasser, duftet aromatisch und zieht Insekten an.

Sommerflieder: Ein Strauch mit violetten oder weißen Blüten, der auch als Kübelpflanze geeignet ist. Er ist ein Magnet für Schmetterlinge.

Ringelblume: Eine leuchtend orange Blume. Diese einjährige Heilpflanze sollte mäßig gegossen werden. Wenn sie nicht abgeerntet wird, sät sie sich von selbst wieder aus.

Ginster: Ein Strauch oder Halbstrauch. Er hat kaum Blätter und besteht hauptsächlich aus gelben Blüten, je nach Sorte auch in Rot oder Weiß.

Rose: Sobald sie tief verwurzelt ist, kommt sie gut mit Trockenheit zurecht. Besonders robust sind heimische Wildrosen.

Tagetes (Studentenblume): Die Studentenblume oder Tagetes ist eine einjährige Sommerblume, die aus dem trockenen Mittelamerika stammt. Sie besticht durch robuste Farben in Gelb, Orange und Rot.

Königskerze: Die Königskerze ist eine zweijährige Staude, die am besten in trockenem Boden blüht. Sie sät sich von selbst aus, wenn die verwelkten Blüten stehen gelassen werden.

Sonnenhut: Der Sonnenhut umfasst die beiden ähnlich aussehenden Korbblütler-Arten Echinacea und Rudbeckien aus Nordamerika. Sie sind winterhart und trockenheitsresistent.

Zistrose: Die Zistrose sind blühende Büsche aus dem Mittelmeerraum, die in Weiß, Rosa oder Pink erstrahlen. Sie sind nicht frostresistent und sollten gut eingepackt oder als Kübelpflanzen verwendet werden.

Schafgarbe: Die Schafgarbe ist eine heimische Wildblume, die in zartem Weiß vorkommt. Es gibt jedoch auch Züchtungen in Orange, Rosa oder Rot. Sie ist eine robuste Überlebenskünstlerin.

Fette Henne: Die Fette Henne ist eine spätblühende Sukkulente. Sie dient als gute Nahrungsquelle für Schmetterlinge wie das Tagpfauenauge, den Kleinen Fuchs und den C-Falter, wenn andere Blumen bereits verblüht sind.

Hitzeresistent: Obst & Gemüse für Wenig-Gießer

Wenn Sie wenig gießen möchten, greifen Sie bei Gemüse auf Klassiker wie Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln und rote Beete zurück. Egal ob Grün-, Rot- oder Weißkohl: Viele Kohlsorten benötigen wenig Wasser und Licht. Auch Mais und Linsen gedeihen in unseren Regionen. Es gibt mittlerweile sogar Kichererbsen aus Deutschland. Vielleicht bald auch aus Ihrem eigenen Garten?

Der Anbau von Obst in trockenen Regionen ist eine Herausforderung in unseren Breitengraden: Einheimische Arten benötigen Wasser, exotische Früchte sind selten winterhart. Sanddorn, Kornelkirsche und Holunder kommen mit wenig Wasser aus und schmecken besonders gut in verarbeiteter Form - als Fruchtaufstrich, Sirup oder Wein. Übrigens: Weinreben überstehen ab dem zweiten Jahr auch Trockenperioden.

Hitze & Trockenheit grün überstehen: So "garteln" Sie nachhaltig

Die wohl bekannteste Form nachhaltiger Gärtnerei ist die Permakultur. Hierbei versucht man natürliche Ökosysteme mit natürlichen Mitteln und wenig Aufwand nachzuahmen. Dafür sollten Sie einige Schritte berücksichtigen:

  1. Um Ihre Pflanzen optimal mit Wasser zu versorgen, ist es empfehlenswert, sie morgens oder abends zu gießen, anstatt in der Mittagshitze. Zu dieser Tageszeit wird das Wasser besser vom Boden aufgenommen und verdunstet weniger. Sobald die Pflanzen angewachsen sind, sollten Sie selten, jedoch gründlich gießen. Dadurch fördern Sie die Entwicklung tiefer Wurzeln und Ihre Pflanzen sind besser in der Lage, trockene Perioden zu überstehen.
  2. Verwenden Sie Regenwasser. Einfach einen Eimer aufstellen oder das Wasser vom Dach direkt in eine Regenwassertonne leiten, an die Sie eine Regenfasspumpe und einen Gartenschlauch anschließen. Es ist wichtig, die Regentonne immer ordnungsgemäß abzudecken, damit kein Wasser verdunstet und keine kleinen Tiere wie Eichhörnchen darin ertrinken können.
  3. Je effektiver der Boden Wasser speichert, desto weniger müssen Sie gießen. Eine Möglichkeit ist es, die Beete mit Mulch zu bedecken. Das kann Rindenmulch sein, aber auch Grünschnitt, Laub oder Stroh sind geeignet. Bodendecker sind ebenfalls hilfreich, um die Austrocknung des Bodens zu verhindern und sehen zudem schön aus.
  4. Das Pflanzen von Bäumen, Sträuchern und immergrünen Hecken bietet Schutz vor Wind und damit vor Austrocknung. Bereits eine 1,5 Meter hohe Hecke kann die Geschwindigkeit des Windes halbieren und dadurch die Verdunstung um 20 Prozent verringern.

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