UNTERSCHäTZEN VIELE: WAS SIE BEIM KAFFEEBRAUEN UNBEDINGT BEACHTEN SOLLTEN

Kaffee besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Dennoch wird oft die Wasserqualität beim Kaffeebrauen nicht ausreichend berücksichtigt. Wir verraten, worauf Sie beim Kaffeewasser unbedingt achten sollten.

Da eine Tasse Kaffee bis zu 99 Prozent aus Wasser besteht, überraschend es wenig, dass die Qualität des Kaffees maßgeblich von der Qualität des Wassers abhängt.

Für die Zubereitung von Espresso oder Kaffee mit einem Siebträger oder Kaffeevollautomaten ist qualitativ hochwertiges Wasser also von großer Bedeutung. Im Zusammenhang mit der Wasserqualität wird oftmals von Wasserhärte gesprochen.

Wasserhärtegrad: Das sollten Sie wissen

Die Wasserhärte wird durch die Konzentration von Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser bestimmt. Diese Konzentration wird in der Maßeinheit °dH (Grad deutscher Härte) gemessen. Je höher der Wert in °dH ist, desto härter ist das Wasser.

In Deutschland gibt es eine einheitliche Regelung, ab wann Wasser als weich oder hart bezeichnet wird. Wasser mit einem Messwert von bis zu 8,4 °dH gilt als weich, von 8,4 °dH bis 14 °dH als mittel und ab 15 °dH entsprechend als hart.

Die Wasserhärte variiert je nach Region. Selbst die Durchschnittswerte der Bundesländer unterscheiden sich erheblich, von einem weichen Wasser mit einem Härtegrad von 8 °dH in Bremen bis zum höchsten Härtegrad von 22 °dH in Sachsen-Anhalt.

Härtegrad: So beeinflusst er unseren Kaffee

Zu hartes Wasser beeinflusst nicht nur den Geschmack des Kaffees, sondern kann auch der Maschine schaden. Empfehlenswert ist weiches Wasser zu verwenden, also einen Härtegrad von bis zu 8 °dH. Der Grund: Ein zu hoher Härtegrad kann die geschmacksbildenden Kaffeesäuren neutralisieren. So verliert der Kaffee an Aroma und nimmt einen eher faden Geschmack an. Außerdem entwickeln die härtebildenden Mineralien einen unerwünschten Nebengeschmack.

Manchmal lässt sich zu hartes Wasser sogar optisch durch einen dünnen Film erkennen, der auf der Oberfläche schwimmt. Allerdings darf man nicht den Schluss ziehen, dass weicheres Wasser automatisch zu einem besseren Kaffee führt. Beim Kaffeebrauen ist es tatsächlich beabsichtigt, dass das Wasser die geschmacksbildenden Säuren dämpft, was bei zu hartem Wasser jedoch übertrieben wird. Gleiches gilt auch für zu weiches Wasser, das zu einer zu hohen Säure- und Bitterintensität führt. Als Richtwert kann man sich an einem Härtegrad von 4 °dH orientieren.

Das können Sie tun, um die Wasserhärte zu verbessern

In der Regel ist das Wasser in Deutschland für den idealen Härtegrad von 8 °dH eher zu hart als zu weich. Deswegen empfehlen sowohl Experten als auch viele Hersteller Filter einzusetzen (bei Amazon ansehen), welche den Kalzium- und Magnesiumanteil herausfiltern.

Durch die Verwendung von gefiltertem Wasser verbessert sich nicht nur der Geschmack, sondern es wird auch die Lebensdauer der Geräte verlängert, da die Kalkbildung deutlich reduziert wird. Aus diesem Grund sind einige Siebträgermaschinen bereits mit eingebauten Filtern ausgestattet. Alternative: Tischfilter sind eine empfehlenswerte und preisgünstige Option, um den Geschmack zu verbessern und das Wasser zu enthärten, anstelle von fest installierten Filtern.

Wasserhärte bestimmen: So geht es

Auf Webseiten wie beispielsweise wasserhaerte.net besteht die Möglichkeit, den Härtegrad des Wassers in der eigenen Umgebung nachzuschlagen. Es gibt aber auch zwei verschiedene Methoden zur eigenständigen Bestimmung der Wasserhärte: die chemische Reaktion mit einer speziellen Flüssigkeit oder die Verwendung von speziell dafür hergestellten Teststreifen (auf Amazon ansehen).

Wasserfilter im Vergleich

In der folgenden Tabelle haben wir unsere drei Empfehlungen übersichtlich zusammengefasst. Für genauere Produktbeschreibungen sowie weiterführenden Tipps empfehlen wir Ihnen, einen Blick in unsere umfangreiche Wasserfilter-Kaufberatung zu werfen.

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